Die Neuapostolischen Kirchen Enger und Spenge sammeln für die Tafel

Gemeinden helfen Mitbürgern in Not

Die Neuapostolischen Kirchen Enger und Spenge sammeln für die Tafel

Den Ärmsten der Armen zu helfen, dieses Ziel hatten sich die Gemeindemitglieder der Neuapostolischen Kirchen Enger und Spenge gesetzt. Daher sammelten sie auch in diesem Jahr wieder fleißig Lebensmittel, die sie jetzt den örtlichen Niederlassungen der Herforder Tafel übergaben.»Wir sind immer dankbar, wenn sich die Gemeinden selbst engagieren, Lebensmittel für die bedürftigen zu sammeln und uns damit in unserer Arbeit unterstützen. Vor allem Konserven erhalten wir normalerweise nicht sehr oft«, erklärt Hendrick Karczewski, Kassenwart der Herforder Tafel. Während des Erntedankfestes konnten wieder alle Gemeindemitglieder lange haltbare Nahrungsmittel im Foyer der Neuapostolischen Kirche Enger abgeben, die am Mittwoch schließlich von Erhard und Rosemarie Möller der Engeraner Tafel stellvertretend übergeben wurden. »Die Räumlichkeiten im Café Solero werden der Engeraner Tafel kostenlos zur Verfügung gestellt, worüber wir sehr dankbar sind«, sagt die ehrenamtliche Mitarbeiterin der Tafel Enger, Maria Stuke. Jeden Mittwoch haben Bedürftige der Stadt Enger in der Zeit von 13.30 bis 14.30 Uhr die Möglichkeit, kostenlos Lebensmittel zu bekommen. Allein in Enger, so wird vermutet, leben 150 bis 200 Menschen, die die Hilfe der Tafel benötigen. 50 von ihnen, so schätzt Stuke, kommen regelmäßig.In Spenge sind es zwischen 30 und 40 Familienvorstände, die regelmäßig nach Lebensmitteln bei der Tafel nachfragen. »Es sind auch nach unserem Umzug nicht viel weniger geworden«, sagt Christel Gaertner vom Spenger Tafel-Team. Die Ausgabe erfolgt nicht mehr an der Engerstraße, sondern inzwischen immer mittwochs in der Zeit von 14 bis 15 Uhr im DRK-Heim an der Immanuel-Kant-Straße gegenüber vom Schulzentrum mit Realschule und Regenbogen-Gesamtschule. »Bedürftige sollten auch keine Hemmungen haben zu kommen«, betont Gaertner.Am Mittwoch freute sie sich mit Reinhard Blomenberg und Edith Yildirimer als weitere ehrenamtliche Helfer der Tafel in Spenge über prall gefüllt Kartons, die Yvonne Schnittger, Heinz Minkenberg und Dieter Barufke von der Neuapostolischen Kirchengemeinde Spenge mitgebracht hatten. »Wir wissen, was vonnöten ist«, sagte Yvonne Schnittger. Kaffee, Süßigkeiten, Dosen- und Fertiggerichte, Nudeln und vieles mehr hatten die Besucher des Erntedank-Gottesdienstes gespendet, damit es an jene Menschen weitergegeben wird, die nicht so viel Geld im Portemonnaie haben.»Kaffee wird oft nachgefragt, aber weniger gespendet«, berichtete Christel Gaertner. Deshalb war sie besonders erfreut darüber, dass dieses Genussmittel jetzt wieder vorrätig ist. Sämtliche Ware, die sonst in Spenge über den Tafel-Tisch geht, wird zunächst bei der Herforder Tafel in der Kreisstadt sortiert, in Kisten verpackt und anschließend per Kurier nach Spenge gebracht. Das ist jetzt nicht nötig. Die von der Kirchengemeinde geopferten Artikel werden ohne Umweg in Spenge verteilt. In der Regel kommen die Lebensmittel von den Lebensmittelketten und Bäckereien. Dabei handelt es sich um frische Ware, die nicht verkauft werden konnte.

Engerscher Anzeiger Artikel vom 01.11.2012

NW Artikel 3.11.2012

Erhard Möller, Bärbel Schumann, Uwe Grühl, Hendrik Karczewski, Maria Stuke, Angelika Lenz und Rosemarie Möller (von links) präsentieren die Lebensmitteln, die von der Neuapostolischen Kirche Enger gesammelt wurden.Foto: Katharina Schohl