Änderung der Öffnungszeiten

 

 

Ab dem 01.08.2021 ändern sich die Öffnungszeiten der Herforder Tafel.

Die Ausgabe findet von 13.00 bis 15.00 Uhr am Dienstag, Donnerstag und Freitag statt.

Die Ausgabezeiten in Enger, Spenge und Kirchlengern bleiben bestehen.

 

Neuanmeldungen werden nun von 12.30 bis 13.00 Uhr vorgenommen.

16.04.2021

  

Liebe Kundinnen und Kunden in Spenge,

 

wir haben gute Nachrichten für Sie!

Am Mittwoch, den 21. April ist unsere Ausgabestelle in Spenge wieder geöffnet.

 

Ihr Tafel - Team

Herforder Tafel sucht Freiwillige

Bei Interesse bitten wir um eine E-Mail unter info noreply@spam.no herforder-tafel.de .

Mehr Arbeit bei der Tafel:

Kurz vor Beginn der Pandemie hat Jörg Depenbrock angefangen, ehrenamtlich bei der Tafel Herford zu arbeiten. Er packt Kisten, die er den Senioren bis an die Haustür liefert, die nicht mehr mobil sind, aber Hilfe benötigen. Barbara Beckmann (r.) ist die Vorsitzende der Tafel. FOTOS: SUSANNE BARTH
Masuud Shechmus ist mit seinem elektronischen Rollstuhl zur Tafel-Ausgabestelle gekommen. Mitarbeiterin Stefanie Becker schnallt dem Herforder die Tüten an den Rolligriff.

Mitarbeiter packen Lebensmitteltüten
Corona hat die Arbeit in der Ausgabestelle verändert. Kunden brauchen einen Termin. Für Senioren, die nicht mehr mobil sind, gibt es einen Bringdienst.
Etwa 700 Familien setzen auf die Lebensmittelunterstützung.
 
Susanne Barth
¥ Herford. Die Tafel ist eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel. Etwa 2.500 Personen sind in Herford registriert, allein 700 Familien greifen auf das Angebot einmal in der Woche zurück.
Es sind Alleinerziehende und Arbeitslose, Geringverdiener und Rentner. Denn wenn das Geld knapp wird, sparen die meisten an Lebensmitteln.
Gleichzeitig fallen Tag für Tag große Mengen an Nahrungsmitteln an, die zwar noch qualitativ hochwertig sind, aber nicht mehr verkauft werden können.
So landet vie lim Mül lstatt in Mägen. Die Tafel schafft einen Ausgleich, sammelt diese Produkte ein und gibt sie gegen einen symbolischen Beitrag an Tafel-Berechtigte ab.
Einer von ihnen ist Masuud Shechmus. Er ist mit seinem Elektrorollstuhl zur Ausgabestelle gekommen.

Der eine mag keine Erbsen, der andere keinen Blumenkohl.

In Zeiten von Corona läuft der Tafel-Betrieb am Benter Weg 21 anders als sonst. Die Mitarbeiter, fast alles Ehrenamtliche, haben eine Menge zu tun.
Sie packen Tüten mit Lebensmitteln: Obst und Gemüse, Käse, Wurst und Joghurt, Nudeln und Konserven. „Das ist viel Arbeit“, sagt die 1. Vorsitzende Barbara Beckmann.
Wenn die Pandemie überstanden ist, werde das Tütenpacken als erstes gecancelt. Schließlich isst nicht jeder Mensch gleich.
Der eine mag keine Erbsen, der andere keinen Blumenkohl, Muslime essen kein Schweinefleisch, es gibt Vegetarier, Veganer, die auf jegliche tierische Produkte verzichten.
Auf all das gehen die Mitarbeiter ein – das nimmt viel Zeit in Anspruch. Zudem fehle die Selbstbestimmtheit, so Beckmann.
Normalerweise werden die einzelnen Kästen mit den Produkten aufgereiht und die Tafel-Nutzer suchen sich ihre Lebensmittel selbst aus.
Es bringe ja nichts, wenn aus den gepacktenTüten was im Müll landet, so die Vorsitzende. Noch stehen hier aber etliche gepackte Taschen und Masuud Shechmus mit seinem Rollstuhl mittendrin.
Der Mann trägt Maske, an den Augen ist aber zu erkennen, dass er lächelt. „Es ist ein gutes Angebot“, sagt Shechmus, der kein Schweinefleisch in seinen Tüten finden wird.
Dafür sorgt Mitarbeiterin Stefanie Becker. Sie bindet die Einkaufstaschen fest an den Griffen des Rollstuhls fest. So kann Shechmus alles sicher nach Hause bringen und Becker widmet sich dem nächsten Kunden.
Sie ist seit einem Jahr dabei – ehrenamtlich.
Viermal die Woche bietet die Tafel diesen Service an
Auch Jörg Depenbrock ist noch recht neu im Team.
„Ich habe kurz vor Corona angefangen“, sagt Depenbrock, der bis zu seinem Vorruhestand bei Küster Pressedruck gearbeitet hat. „Was soll ich zu Hause?“, sagt er, auf das Warum der ehrenamtlichen Tätigkeit angesprochen.
Auch Depenbrock packt Lebensmittel zusammen. Hier wandern Äpfel, Tomaten, Nudeln, Joghurt und Käseblöcke in Kisten. Aber auch hier werde auf die Vorlieben  der  Kunden geachtet.
„Eine Kiste heute ist vegetarisch“, sagt Depenbrock. Nach- dem alles gepackt und im Transporter verladen ist, fährt er zu Senioren, die nicht mehr selbstständig zur Ausgabestelle kommen können.
Maximal 16 Haushalte seien es pro Tag.
„Die Runde dauert zwei Stunden“, sagt Depenbrock.
Viermal die Woche bietet die Herforder Tafel diesen Service an. Begonnen hat es auch hier mit der Pandemie. Die Tafel ist im vergangenen Jahr zeitweise komplett geschlossen gewesen.
Aus Sicherheit für die Mitarbeiter und Kunden. „Als Corona anfing, haben wir den Bringdienst entwickelt“, sagt Beckmann.

Einige Senioren haben sich das Angebot weiter gewünscht.

So seien die Lebensmittel dennoch zu den bedürftigen Familien und Einzelpersonen gekommen. Das Angebot „war ziemlich kostenintensiv“, so die Vorsitzende.
Als die Ausgabestelle wieder geöffnet hatte, wurde der Bringdienst eingestellt. Einige Senioren haben sich das Angebot weiter gewünscht.
Für diejenigen, die kaum eine Chance haben, sich ihre Lebensmittel vor Ort abzuholen, läuft der Service daher weiter.
Ansonsten gibt es Dienstag, Donnerstag und Freitag zwischen 12.30 und 15 Uhr die Lebensmittelausgabe in Herford. Spontan vorbeischauen, geht nicht mehr.
„Alle Viertelstunde haben acht Personen einen Termin“, sagt Beckmann. Erst heißt es Hände desinfizieren, dann gleicht Christiane Koralewski die Daten ab, prüft Anträge und nimmt den symbolischen Beitrag
 – 2 Euro für Erwachsene, 50 Cent für Kinder entgegen.
Mit einer Einkaufsliste kann hier niemand kommen. „Es gibt das, was wir haben“, sagt Beckmann. Das kann jetzt nach den Feiertagen auch mal Osterschokolade sein oder frische Blumen.
Die bekommen die Tafel-Kunden am Ausgang – wenn sie die Tulpen denn mögen.

Ohne Ehrenamtliche nicht zu stemmen

Im November 2004 wurde die Herforder Tafel eröffnet. „Wir haben in einer ehemaligen Gärtnerei auf 50 Quadratmetern angefangen“, sagt Barbara Beckmann.
Bald reichte der Platz nicht mehr aus. „Wir haben uns immer weiter vergrößert“, so die Vorsitzende.
Mittlerweile hat die Tafel am Benter Weg 21 etwa 300 Quadratmeter Lagerfläche, hinzu kommen 25 Quadratmeter Kühlfläche.
Auch weitere Ausgabestellen kamen hinzu: Hiddenhausen, Enger und Spenge. Die Tafel in Spenge bleibt am Mittwoch, 14.April, wegen Quarantäne geschlossen.
Die Lebensmittel sammeln die Mitarbeiter an sechs Tagen die Woche bei Einzelhändlern, Super- märkten, Großmärkten, Herstellern und Bäckereien ein. In Herford wird sortiert und von dort aus an die anderen Ausgabestellen ausgegeben.
In Herford arbeiten 50 Mitarbeiter. Der Großteil ehrenamtlich. „Es ist eine schöne Gemeinschaft. Der, der da ist, bleibt“, sagt Beckmann, die ebenfalls ehrenamtlich tätig ist.
Der Bedarf nach günstigen, aber qualitativ guten Lebensmitteln ist ungebrochen. Allein in Herford gibt es 2.500 registrierte Kunden, darunter etwa 700 Familien. Es könnten weitaus mehr sein.
„Bundesweit wird davon ausgegangen, dass nur zehn bis 15 Pro- zent der Berechtigten zu den Tafeln kommen. Das ist in Herford auch so“, sagt Beckmann.    (sba)

Artikel aus der NW vom 13.04.2021 (Text und Bilder: Susanne Barth)

Wie die Tafel Lippinghausen trotz Corona Familien versorgt

Nach dem vorläufigen Umzug ins Café Miteinander dürfen die Helfer jetzt offiziell bleiben. Besonders viele Lebensmittel und ein Seniorenbringdienst ermöglichen – auch bei widrigen Umständen – eine gute Versorgung der Kunden.
Hiddenhausen. Vor einem halben Jahr ist die Tafel in Hiddenhausen im Café Miteinander in Lippinghausen eingezogen und nun steht fest: Die Tafel darf bleiben, eine Zusage von Ordnungsamtsleiter Jörg Luttmann liegt vor. Bisher war noch unklar, ob das Café nur vorübergehend der neue Standort der Tafel sein sollte.
Im Gemeindehaus in Schweicheln konnten unter anderem seit dem Beginn des Corona-Lockdowns keine Lebensmittel mehr ausgegeben werden, daher der Umzug nach Lippinghausen. Wie der Betrieb in der Coronazeit weitergeht und welche weitere Neuerung es bei der Tafel gibt, erzählt die Vorsitzende Barbara Beckmann.
 Die Ausgabestelle der Tafel im Café Miteinander in Lippinghausen kann nun offiziell bleiben. Da genug Platz vorhanden ist, können die Kunden auch in der Coronazeit unter Schutzmaßnahmen persönlich einkaufen.
Viele Lebensmittel wegen geschlossener Gastronomie
Jeden Montag, von 13 bis 15 Uhr, hat die Tafel im Café Miteinander am Rathausplatz geöffnet. Auch in der Coronazeit, wie Barbara Beckmann erzählt: „Es läuft ganz gut, wir haben hier viel Platz, aber natürlich kommen weniger Kunden als am Herforder Standort. Daher dürfen hier die Kunden die Lebensmittel auch persönlich abholen."
 Die Vorsitzende Barbara Beckmann ist dankbar für den neuen Bürocontainer bei der Haupstelle der Tafel Herford. können Im Hauptgebäude können die Kunden nun richtig empfangen werden.
In einer Einbahnstraße und mit Mund-und Nasenschutz können sich die Kunden, die sich angemeldet haben, die gewünschten Lebensmittel aussuchen.
Im Herforder Standort ist dies wegen der Anzahl der vielen Leute nicht möglich, dort werden Tüten von den Ehrenamtlichen vorgepackt und können dann abgeholt werden. Für Senioren wurde zusätzlich ein Bringdienst eingerichtet. „Viele Senioren sind nicht mehr mobil und sollten sich auch nicht gefährden", fügt Tafel-Vorsitzende Beckmann hinzu. An frischer Ware mangelt es zur Zeit ganz und gar nicht.
Da Restaurants und Cafés zur Zeit geschlossen sind, werden viele Lebensmittel in Großmärkten nicht gekauft. „Wir haben hier Riesenpackungen Tiefkühlschnitzel, ganze Stücke Käse und viel Gemüse. Vom Lager in Herford aus wird das dann in die anderen Standorte verteilt", erzählt Barbara Beckmann. Besonders im Januar und Februar nach Weihnachten und Silvester sind immer auffällig viele Lebensmittel vorhanden, im März wird es weniger.
Die Versorgung funktioniert also auch in Zeiten der Pandemie. Nur eine Sache macht der Vorsitzenden der Tafel sorgen: „Wir hören leider immer wieder, dass viele Senioren nicht kommen oder sich nicht anmelden möchten, weil sie sich schämen. Das brauchen sie gar nicht, es gibt nämlich einige, die Unterstützung brauchen. Wir möchten ihnen die Angst nehmen."
Einige Senioren schämen sich, zur Tafel zu gehen
Die Mitarbeiter erhoffen sich daher, dass sich die Senioren nach der Coronazeit in das Café Miteinander trauen, auch um sich vielleicht mit anderen auszutauschen.
Zusätzlich zur neuen Ausgabestelle in Hiddenhausen, hat die Tafel im vergangenen Jahr auch Gelder vom Kreis erhalten. Ein Teil wurde für ein neues Kühlfahrzeug verwendet, vom anderen wurde ein Bürocontainer an der Hauptstelle im Benter Weg 21 gebaut.
„Wir freuen uns sehr darüber, da wir nun einen richtigen Kundenempfang im alten Büro im Gebäude einrichten können. Früher mussten wir das immer zwischen Tür und Angel machen", betont Beckmann. Alle Öffnungszeiten und Informationen zur Herforder Tafel gibt es unter www.herforder-tafel.de .

Text und Bilder: Alexandra Goldfinger, NW 21.02.2021

Die Angestellte Alla Pestov (links) und Vorsitzende Barbara Beckmann freuen sich über die vielen frischen Lebensmittel, die wegen den geschlossenen Gastronomiebetrieben momentan kaum gebraucht werden. | © Alexandra Golfinger
Die Ausgabestelle der Tafel im Café Miteinander in Lippinghausen kann nun offiziell bleiben. Da genug Platz vorhanden ist, können die Kunden auch in der Coronazeit unter Schutzmaßnahmen persönlich einkaufen. | © Alexandra Golfinger
Die Vorsitzende Barbara Beckmann ist dankbar für den neuen Bürocontainer bei der Haupstelle der Tafel Herford. können Im Hauptgebäude können die Kunden nun richtig empfangen werden. | © Alexandra Golfinger

-- Herford, 10.02.2021

Liebe Kundinnen und Kunden!

 

Die Ausgabe in Enger und Spenge muss wetterbedingt heute leider ausfallen.

Der Seniorenbringdienst ist seit heute wieder im Einsatz.

Am Donnerstag findet in Herford unsere normale Ausgabe statt.

 

Bleiben Sie gesund!

 

 

Ihr Herforder - Tafel - Team

Ehrenamtliche Helfer gesucht !!

„Jeder gibt, was er kann“. Nach diesem Motto engagieren sich bereits viele Bürgerinnen und Bürger, indem sie sich in ihrer Freizeit für die gute Idee der Herforder Tafel betätigen.

Wir brauchen fleißige Hände und Menschen die:

Ein Vormittag in der Woche als ehrenamtlicher Fahrer auf unsere Kühltransporter (Führerschein Klasse III) oder ein Nachmittag als Helferin in der Verteilung.

Wenn auch Sie gern zusammen mit Gleichgesinnten für einen guten Zweck tätig sein wollen, melden Sie sich bei der Herforder Tafel.

 

Sie werben für den Bundesfreiwilligendienst: (von links) Lea Peters (17), Leonie Hüske (20) und Lara Söldenwagner (18) haben gute Erfahrungen bei der Herforder Tafel gemacht.

Herford?(WB/lak). Wenn der Lieferwagen anrollt, geht’s rund im Lager der Herforder Tafel. Aussortierte Lebensmittel werden ausgeladen, begutachtet, in blaue Kisten und Regale oder ins Kühlhaus gebracht. Dabei ist die Tafel auf Hilfe von Bufdis angewiesen – und sucht nun dringend Nachschub.

»Wir können sechs bis acht Bufdis einstellen, denn in diesem Jahr verlassen uns vier«, sagt Tafel-Vorsitzende Barbara Beckmann.

Abitur und was dann? Diese Frage stellen sich viele junge Erwachsene. Die einen gehen ins Studium oder in die Ausbildung, die anderen auf Weltreise und wieder andere entscheiden sich für den Bundesfreiwilligendienst und engagieren sich für Mitbrüger.

»Schattenseiten kennengelernt«

So wie Lara Söldenwagner. Die 18-jährige Abiturientin des Bünder Freiherr-vom-Stein-Gymnasium war im Internet auf die Tafel aufmerksam geworden. »Ich habe ein anderes Verständnis dafür bekommen, was ein Haltbarkeitsdatum bedeutet. Nicht alles ist automatisch nicht mehr genießbar. Ich bin dankbar, dass ich nicht auf jeden Cent achten muss«, sagt die Bruchmühlenerin. Am 1. August beginnt sie eine Ausbildung beim Zoll in Osnabrück.

Leonie Hüske (20) hat ebenfalls ein Jahr bei der Herforder Tafel hinter sich und ist genauso dankbar für ihre Erfahrungen. »Ich habe hier die Schattenseiten des Lebens kennengelernt«, sagt die Löhnerin. Sie beginnt bald eine Ausbildung in der Verwaltung.

178 Euro im Monat

Noch etwas länger bleibt die 17-jährige Herforderin Lea Peters bei der Tafel. Auch sie möchte ihre Eindrücke nicht missen: »Ich kann die Zeit hier sinnvoll füllen, die Arbeit gibt mir Bestätigung.« Einen Auslandsaufenthalt verschiebt sie dafür ins nächste Jahr.

Bufdis unter 27 Jahren erhalten 178,95 Euro im Monat, darüber 249. »Dazu gehören auch vier Seminare an der Tafelakademie in Wuppertal, Braunschweig, Berlin und Erkenschwick«, sagt Barbara Beckmann. Die Tafel im Benter Weg 21 ist erreichbar unter 05221/589453.

 

Zum kompletten Artikel bitte Hier klicken.

Eine Reportage über die Aktivitäten und Tätigkeiten der Tafel in Herford, ein Film der Sendung "Neuneinhalb" der ARD, gedreht in der Herforder Tafel. Link