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OSTWESTFALENS TAFELN DANKEN SPENDERN FÜR 164.452 EURO

Die WESTFALEN-BLATT-Weihnachtsspendenaktion, die am 31. Januar zu Ende gegangen ist, hat 164.452 Euro zugunsten der Tafeln erbracht – Geld, das von ungezählten Leserinnen und Lesern gespendet wurde, um die Arbeit der gemeinnützigen Vereine zu unterstützen. Insgesamt haben die 14 Tafeln in Ostwestfalen-Lippe mehr als 27.000 Kunden.

Die WESTFALEN-BLATT-Weihnachtsspendenaktion, die am 31. Januar zu Ende gegangen ist, hat 164.452 Euro zugunsten der Tafeln erbracht – Geld, das von ungezählten Leserinnen und Lesern gespendet wurde, um die Arbeit der gemeinnützigen Vereine zu unterstützen. Insgesamt haben die 14 Tafeln in Ostwestfalen-Lippe mehr als 27.000 Kunden.

Chefredakteur Ulrich Windolph sagte, es freue ihn, dass trotz der schweren Zeiten mit Inflation und hohen Energiekosten Leserinnen und Leser auch an andere gedacht hätten. „Die Tafeln helfen Menschen, von denen viele sonst nicht genug zu essen hätten. Einen sinnvolleren Einsatz von Spenden kann man sich nur schwer vorstellen.“ Aus organisatorischen Gründen waren die Spenden an den Landesverband der Tafeln nach Neuss gegangen, der die Spendenquittungen verschickte und das Geld auf die Tafeln in Ostwestfalen-Lippe verteilte. Die Landesvorsitzende Evi Kannemann sagte: „Wir danken einerseits dem WESTFALEN-BLATT für die wunderbare Tradition, zur Weihnachtszeit Spenden für benachteiligte Menschen zu sammeln, und für die bewegenden und motivierenden Artikel über die Welt der Tafeln. Wir danken zugleich aber auch von Herzen jedem einzelnen der vielen, vielen Spender, die nicht nur ihre Geldbörse geöffnet, sondern auch ein Zeichen von Menschlichkeit und Solidarität gesetzt haben.“ Für manche Tafeln in Ostwestfalen-Lippe seien die Spenden in diesen schwierigen Zeiten existentiell gewesen, sagte die Landesvorsitzende der Tafeln. Nach Abzug der Kosten für den Versand der Spendenquittungen etc. wurde das Geld auf die 14 Tafeln in Ostwestfalen-Lippe verteilt – und zwar jeweils abhängig von der Zahl der vor Ort betreuten Kunden.

Die einzelnen Beträge reichen dabei von 2.520,21 Euro, die die Tafel in Vlotho bekam, bis zu 26.822,64 Euro, die nach Paderborn flossen. Die dortige Tafel ist die größte in Ostwestfalen-Lippe und versorgt regelmäßig etwa 4800 Kunden. Friede Siemens aus dem Vorstand der Paderborner Tafel: „Das Geld ist schon auf unserem Konto, und wir freuen uns sehr. Normalerweise sind Januar und Februar Monate, in denen wenig Geld gespendet wird. Deshalb können wir die Spenden der Leserinnen und Leser sehr gut gebrauchen.“ Das Geld werde für die Betriebskosten benötigt: „Benzin, Strom, Versicherungen – es ist ja alles teurer geworden.“ Außerdem könne die Paderborner Tafel ihre Aufgabe nicht nur mit Ehrenamtlichen erfüllen. „Deshalb haben wir auch Personalkosten.“ In Herford freut sich Barbara Beckmann, die Gründerin der dortigen Tafel, über 19.558,17 Euro. „Ich finde es toll, dass wir so unterstützt wurden!“ Der Zeitungsbericht über die Herforder Tafel habe zudem etliche Menschen dazu gebracht, direkt an den Herforder Verein zu spenden. „Da ist ordentlich etwas zusammengekommen.“ Das Geld werde nicht nur für laufende Strom- und Spritkosten verwendet: „Demnächst steht der Kauf eines neuen Lieferwagens an. Und wir werden einen neuen Arbeitsplatz schaffen.“

Das Arbeitsamt versuche, mit dem Programm „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ Menschen in Lohn und Brot zu bringen und bezuschusse fünf Jahre lang deren Lohnkosten. „Zwei solcher Mitarbeiter haben wir nach den fünf Jahren schon übernommen“, sagt Barbara Beckmann, nun wolle man einem weiteren Mitarbeiter einen Arbeitsvertrag anbieten. „Leider erstmal nur für ein Jahr. Wir wissen ja nicht, was die Zukunft bringt.“

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